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Pflegebetten

Ein Pflegebett ist ein Bett, in welchem Personen, die nur noch schwer oder gar nicht mehr aufstehen können, Pflege bekommen. Im Falle einer Krankheit, einer Behinderung oder aber in hohem Alter haben Menschen spezielle Bedürfnisse – insbesondere auch, was ihr Bett angeht.

Herkömmliche Betten können diesen neuen Anforderungen kaum gerecht werden. Folglich bietet die Anschaffung eines Pflegebettes zahlreiche Vorteile, nicht nur für den Nutzer selbst, sondern auch für die pflegenden Angehörigen oder das Pflegepersonal.

Welche Vorteile das sind, wenn Sie sich noch die Frage nach "Pflegebett oder Einlegerahmen?" stellen und was Sie beim Kauf eines Pflege- bzw. Krankenbettes beachten sollten, erklären wir Ihnen gerne im Folgenden.

 

 

Was ist ein Pflegebett?

Ein Pflegebett ist ein spezifisches Hilfsmittel für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und zur Pflege von bettlägerigen Patienten. Auch als Krankenbetten bezeichnet, zählen diese zu den Herzstücken der ambulanten Pflege und verhelfen Betroffenen zu mehr Selbstständig- und Beweglichkeit. Dank ihrer zahlreichen Funktionen (wie beispielsweise motorischen Einstellungen des Neigungswinkels oder einem möglichen Verstellen der Liegefläche) gestalten die speziellen Betten die Arbeit von Angehörigen und der häuslichen Pflegedienste insgesamt kräfte- und gelenkschonender. Je nach Krankheitsbild gibt es verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten. Mit einer höhenverstellbaren sowie flexiblen Liegefläche passt sich ein Pflegebett den persönlichen Bedürfnissen des Betroffenen an. Die verstellbare Liegefläche verhilft Senioren bei eingeschränkter Mobilität zu mehr Autonomie und unterstützt diese bei alltäglichen Abläufen wie der Nahrungsaufnahme. Dadurch können Patienten ihre vorhandenen Ressourcen und Kräfte schonen.

 

Warum ein Pflegebett?

Das eigene Bett ist Wohlfühl- und Rückzugsort in einem. Doch mit zunehmendem Alter oder aufgrund von einer Krankheit ändern sich die Anforderungen an dieses. Neben dem Komfort rücken Eigenschaften, wie ein sicherer und flexibler Umgang in den Fokus. Je nach Erkrankung kann das Pflegebett für den Patienten zu seinem Hauptaufenthaltsort werden, sodass täglich anfallende Handlungen in diesem stattfinden. Hierzu zählen unter anderem die Nahrungsaufnahme, Körperhygiene und Freizeitbeschäftigungen wie Lesen oder das Begrüßen von Besuchern. Da die Mobilität stark eingeschränkt sein kann, ist das Pflegebett dafür ausgelegt, den Betroffenen in diesen Situationen zu unterstützen. Durch verschiedene Liege- und Sitzpositionen wird eine Teilhabe am alltäglichen Leben wieder möglich. Vor allem für bettlägerige Patienten ist eine gesunde Lagerung mit einer flexiblen Liegefläche unabdingbar. Neben dem gewünschten Komfort werden so Dekubitus und hohe Belastungen der Wirbelsäule vermieden.

Vorteile für die Angehörigen

Ist Ihr Angehöriger auf einen Pflegedienst angewiesen, bietet ein spezielles Bett wesentliche Vorteile bei der Versorgung. Die elektrische Einstellung der Liegefläche bringt den Betroffenen in die gewünschte Position, ohne dass Sie oder die Pflegeperson diesen aus eigener Kraft anheben müssen. Das vereinfacht nicht nur die Therapie und die Pflege, sondern verhilft dem Patienten zu mehr Selbstständigkeit. Ein Beispiel hierfür ist das autonome Ein- und Aussteigen trotz eingeschränkter Mobilität. Da die Höhe des Bettes verstellbar ist, kann diese zum Aufstehen in die gewünschte Position gebracht werden. Ein Pflegebett mit einer Fernbedienung kann hier zusätzliche Autonomie schaffen. Durch die individuelle Anpassung an den Patienten, wird zudem die Sturzgefahr minimiert und auch ein Einsteigen vom Roll- oder Toilettenstuhl aus vereinfacht. Dadurch verbinden Pflegebetten Sicherheit und Flexibilität im Alltag von Betroffenen.

Wann ist ein Pflegebett sinnvoll?

Entscheidend bei dieser Frage sind die Bedürfnisse und der Gesundheitszustand Ihres Angehörigen. Die Anschaffung eines speziellen Bettes mit höhenverstellbarer Liegefläche kann bereits für Senioren sinnvoll sein: Ein Pflegebett mit Aufstehhilfe ermöglicht weiterhin ein autonomes, möglichst einfaches Aussteigen und unterstützt Bewegungsabläufe, die sonst schwerfallen. Ist eine weitere Einschränkung der Mobilität zu erwarten, oder wird Ihr Angehöriger bettlägerig, ist der Erwerb eines Pflegebettes unumgänglich.
Um eine sichere und komfortable Lösung für den Patienten zu gewährleisten, sind einige Dinge bei dem Kauf eines Krankenbettes zu beachten.

Pflegebett kaufen: Was ist bei der Anschaffung eines Pflegebettes zu beachten?

Die Auswahl eines passenden Pflegebettes ist von dem Patienten abhängig, sodass bei dem Kauf dessen Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Hierzu zählen dessen Größe, Gewicht und natürlich der entsprechende Gesundheitszustand. Pflegebetten sollten generell die Möglichkeit zu einer Lageveränderung bieten und ebenso wie das Zubehör abwaschbar und desinfizierbar sein. Außerdem spielen die räumlichen Verhältnisse eine wichtige Rolle, was zum Beispiel die Maße und das Design des Krankenbettes betrifft.

Die Größe des Pflegebettes: überprüfen Sie vor dem Kauf eines spezifischen Pflegebettes, ob dessen Maße für die Wohnung oder den bevorzugten Raum geeignet sind. Das Zimmer sollte nicht allein durch das Bett dominiert werden. Zur Behandlung Ihres Angehörigen ist es für die Pfleger wichtig, den Patienten von allen Bettseiten aus gut erreichen zu können. Diese Grundvoraussetzung muss auch zu Hause gegeben sein. Wenn ein Patient bis zu 24 Stunden am Tag in seinem Bett verbringt, sollten sich die Maße an seinem Körperbau orientieren, sodass ein komfortables und sicheres Liegen möglich ist. Falls das Pflegebett innerhalb der Wohnung bewegt werden muss, sind außerdem die Abmessungen der Türrahmen zu beachten, damit das Bettgestell diese ungehindert passieren kann.

Geeignete Liegefläche: Ein Pflegebett benötigt eine bequeme und rückenfreundliche Matratze. Um die Pflegebetten den individuellen Voraussetzungen der Patienten anzupassen, sind unterschiedliche Modellgrößen verfügbar. Die Abmessungen zahlreicher Hersteller belaufen sich auf die Umfänge von 80 x 200 cm, 90 x 200 cm bis hin zu 100 x 200 cm. Für korpulente Menschen sowie für größere Patienten werden Sondergrößen bis zu 140 x 220 cm angeboten. Beachten Sie bei der Auswahl der Liegefläche, dass sie eine passende Matratze mit den identischen Maßen für Ihr Krankenbett benötigen. Auch Probleme wie Dekubitus sollten für eine möglichst komfortable Liegestätte bei der Wahl der Matratze bedacht werden. Um sein Wundlegen zu verhindern, helfen Anti Dekubitus Matratzen.

Sichere Arbeitslast – das Maximalgewicht: Neben der Größe des Patienten ist dessen Gewicht ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines geeigneten Pflegebettes. Sie finden in den jeweiligen Produktinformationen Angaben über eine sichere Arbeitslast. Diese beinhaltet zwar das Gewicht des Patienten, meint aber die gesamte Masse, die sich auf das Pflegebett, also auf Lattenrost und Bettrahmen, auswirkt. Bei der Wahl der Maximalbelastung sind ebenfalls Modelle für schwer gewichtige Patienten erhältlich. So bietet der Hersteller BURMEIER mit seiner Ausführung Allura II ein Krankenbett mit einer sicheren Arbeitslast von bis zu 250 kg.

Das Design: Für diejenigen, die sich für eine ambulante Pflege ihres Angehörigen entschieden haben, spielt sicherlich das Design des Pflegebettes eine Rolle. Steht das Krankenbett künftig in einem eigenen Pflegezimmer, oder wird sich der Betroffene im Wohnzimmer aufhalten, soll sich das Aussehen des Bettes an das Mobiliar anpassen und nicht zu steril wirken. Viele Hersteller bieten Pflegebetten in einer zeitlosen Holzoptik, die sich flexibel in verschiedene Wohnkonzepte integrieren lassen. Einige Modelle lassen sich individuell zusammensetzen wie beispielsweise das Modell Regia Easy Switch von BURMEIER. Stellen Sie sich Ihr persönliches Pflegebett bei dieser Ausführung einfach selbst zusammen, indem Sie von der Größe, über das Seitenelement, bis hin zur Farbe des Bezugs die Optik des Bettes selbst bestimmen. Die Firma BURMEIER achtet besonders auf eine wohnliche Optik, um nicht nur Alltagserleichterung, sondern auch ein heimisches Gefühl zu vermitteln. Inspiration holen sich die Mitarbeiter von BURMEIER von den Senioren selbst - bei Besuchen in Wohneinrichtungen für Senioren.

Die Bedienung: Elektrische Pflegebetten werden mit Hilfe eines Handschalters bedient. Die gibt es in verschiedenen Variationen, welche sich optimal auf den Kunden einstellen lassen. Mit einem kabelgebundenem Handschalter können Sie sicher sein, dass der Schalter an Ort und Stelle bleibt und leicht aufgehoben werden kann, da man ihn bei Herunterfallen einfach am Kabel hochziehen kann. Unternehmen wie Burmeier bieten zudem Bluetooth-Schalter an, die durch die Frequenz Signale an Ihr Pflegebett senden. Die dadurch gewonnene Flexibilität erlaubt es Angehörigen, das Bett einzustellen, ohne direkt neben Ihnen stehen zu müssen und gibt Ihnen die Freiheit, den Handschalter einfach in der Schublade des Nachtschranks verschwinden zu lassen. Die Wahlmöglichkeit bietet die Möglichkeit, Pflegebetten noch individueller auf persönliche Bedürfnisse einzustellen.

Zusätzliche Hilfen: Pflegebett Zubehör kann zusätzliche Entlastung im Alltag schaffen. Möchte man ein Pflegebett kaufen, sollte somit auch der Blick auf die Art der persönlichen Einschränkungen mitbedacht werden: Bei Problemen beim Aufstehen helfen Pflegebetten mit Aufstehhilfen, bei Bettlägerigkeit sollte eine Anti Dekubitus Matratze in das Bett gelegt werden. Nachtschränke am Bett sorgen für Stauraum, sodass man wichtige Dinge wie einen kabellosen Handschalter schnell griffbereit hat. Auch ein Beistelltisch für Pflegebett und Schlafraum ist ein Hilfmittel, das alltägliche Aktivitäten wie die Nahrungsaufnahme bei Pflegebedürftigen sehr erleichtern kann.

Welche Pflegebetten gibt es?

Je nach Gesundheitszustand bieten verschiedene Krankenbettmodelle eine alltagstaugliche Unterstützung. Dabei reicht die Auswahl von Standardmodellen über Niedrigpflege- sowie Seniorenbetten bis hin zu Einlegerahmen. Die Vielfalt an Ausführungen ist auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Patienten ausgelegt. Welche Modelle von Krankenbetten gibt es?

Standardbetten: Die Standard Pflegebetten verfügen über eine anpassbare Liegefläche, deren Höhe sowie Position sich elektrisch verstellen lässt. Das unterstützt nicht nur eine andauernde Mobilität der Betroffenen, sondern erleichtert deren Pflege. Mit der flexiblen Liegefläche kann der Patient in die gewünschte Position für therapeutische Maßnahmen oder tägliche Routinen wie Lesen oder Fernsehgucken gebracht werden, ohne dass es einen erheblichen Kraftaufwand der pflegenden Person bedarf. Zusätzlich wird Ihr Angehöriger in seiner Mobilität unterstützt, sodass zum Beispiel im aufrechten Sitz dessen Rücken entlastet wird. Die Schonung der eigenen Ressourcen in Verbindung mit einer individuellen Einstellung auf die eigenen Bedürfnisse sorgt für ein gesteigertes Wohlbefinden beim Patienten.

Niedrigbetten: Die Niedrigbetten oder Niederflurbetten genannt, lassen sich wesentlich tiefer einstellen als die Standardvariante und sind unter anderem für Rollstuhlfahrer, kleinere Menschen, Demenzkranke und Senioren geeignet. Um den Betroffenen das Einsteigen ins Bett zu vereinfachen, lassen sich die Modelle mitunter bis zu 22 cm über den Boden herunterfahren. Diese Art von Krankenbett bietet sich besonders für Betroffene an, die sich nur beschwerlich aus eigener Kraft aus dem Roll- oder Toilettenstuhl hochdrücken können. Zudem minimiert sich durch die verringerte Höhe die Verletzungsgefahr bei Stürzen.

Einlegerahmen: Sie möchten ein Pflegebett in normales Bett integrieren? Für diejenigen, die ihr bisheriges Bettgestell nicht missen möchten und großen Wert auf das aktuelle Design des Wohnraums legen, stehen Einlegerahmen zur Verfügung. Durch einen elektrischen Betteinsatz kann das Bett Ihres Angehörigen in ein voll funktionsfähiges Pflegebett umgewandelt werden. Dafür wird der Rahmen in den Bettkasten aufgestellt und sicher fixiert. Ein Beispiel bietet der renommierte Hersteller BURMEIER mit dem Einlegerahmen Lippe IV 120/140. Dieses Modell ist mit den Maßen von 140 x 220 cm verfügbar und bietet sich daher als Alternative zum Pflegebett für größere und schwerere Patienten an. Achten Sie bei dem Einlegerahmen auf die angegebenen Maße, da die auswählbaren Größen nicht mit dem tatsächlichen Liegeflächenmaß übereinstimmen. Bei der Wahl des Einlegerahmens entspricht die auswählbare Nenngröße den Maßen Ihres vorhandenen Bettgestells. Das eigentliche Liegeflächenmaß des Rahmens ist dementsprechend etwas geringer.

Seniorenbetten: Bei den Seniorenbetten handelt es sich nicht um klassische Pflegebetten, da sie in der Regel weder elektrisch noch verstellbar sind. Allerdings bieten diese einen vereinfachten Ein- und Ausstieg. Die Höhe ergibt sich bei diesen durch die Auflagenhöhe des Lattenrostes, den Lattenrost sowie die Matratzenhöhe. Sie haben die passende Einstellung für Ihr Bett erreicht, wenn beide Füße im Sitz noch fest auf dem Boden stehen. Ist das Hilfsmittel zu hoch eingerichtet, droht eine erhöhte Sturzgefahr und der Einstieg erfolgt wieder durch das eigene Hochdrücken.

Schwerlastbett: Bei dem Schwerlastbett handelt es sich um ein spezielles Pflegebett für übergewichtige. Diese Modelle erreichen durch die Verarbeitung hochwertiger Materialien und ihrer sicheren Bauweise Belastbarkeiten von bis zu 280 kg. Bis auf einen mitunter stärkeren Motor mit stabiler Hubsäulenmechanik zur Verstellung des Lattenrostes unterscheidet sich die Funktionalität von Schwerlastbetten nicht von den anderen Krankenbetten. Eine passende Liegefläche bietet stark gewichtigen Patienten ausreichend Platz und den gewünschten Komfort.

Pflegebetten der Zukunft: Das digitale Zeitalter hat auch in der häuslichen Pflege Einzug gehalten. So gibt es unter anderem eine Beleuchtung unter dem Krankenbett, die durch einen in der Rückenlehne integrierten Lastensensor ausgelöst wird. Verlässt Ihr Angehöriger nachts das Bett, geht direkt das automatische Licht an und minimiert durch die Beleuchtung des Zimmers die Sturzgefahr des Patienten. ähnliche Funktionen lassen sich zudem bei Rufanlagen wiederfinden. Diese alarmiert erst dann, wenn ein vorher definierter Zeitraum nach Verlassen des Bettes überschritten wird. Die modernen Lösungen sind auf die Förderung der Selbstständigkeit des Patienten und auf die Entlastung von Angehörigen sowie des Pflegepersonals ausgelegt.

Die Liste der verschiedenen Pflegebetten ließe sich noch um weitere Modelle ergänzen. Neben den vorgestellten Modellen gibt es unter anderem Seitenlagerungsbetten, Rehabetten, Mobilisierungsbetten, Stehbetten oder Kinder- und Kleinwüchsigenbetten. Für eine ausführliche Beratung eines geeigneten Modells wenden Sie sich direkt an einen Ansprechpartner, um die optimale Lösung für Ihren Angehörigen zu finden.

Wie sicher ist ein Pflegebett?

In Deutschland gelten hohe Sicherheitsstandards, insbesondere im Bereich der Medizintechnik und Pflege. Die Sicherheit von Pflegebetten ist ein wichtiger Aspekt, da sie oft von Menschen genutzt werden, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder besondere Pflegebedürfnisse haben.

  1. Medizinproduktegesetz (MPG): Pflegebetten fallen in Deutschland unter das Medizinproduktegesetz (MPG). Dieses Gesetz regelt die Anforderungen an die Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Medizinprodukten. Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte sicher und leistungsfähig sind und den festgelegten Standards entsprechen.
  2. DIN EN 60601: Dies ist eine Norm für die Sicherheit von medizinischen elektrischen Geräten, einschließlich elektrisch verstellbaren Pflegebetten. Sie legt Anforderungen an die grundlegende Sicherheit und die wesentlichen Leistungsmerkmale solcher Geräte fest. Hierzu zählen unter anderem Kippschutz, sichere Arbeitslast, Robustheit oder die Maße bei Seitengittern.
  3. DIN EN 14971: Diese Norm befasst sich mit dem Risikomanagement für Medizinprodukte. Hersteller von Pflegebetten sind dazu angehalten, ein Risikomanagement-System implementieren, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und Maßnahmen zu ihrer Minderung zu ergreifen. So können die hohen deutschen Sicherheitsstandards gewährleistet werden.
  4. Prüfungen und Zertifizierungen: Vor der Markteinführung müssen Pflegebetten in Deutschland von einer benannten Stelle geprüft und zertifiziert werden. Das können sowohl TÜV als auch DEKRA sein. Diese überprüfen, ob das Produkt den geltenden Normen und Vorschriften entspricht.

Spezielle Tests für Pflegebetten
Es gibt spezielle Tests für die Prüfung der Sicherheit von Pflegebetten. Diese Tests können mechanische Belastungstests, elektrische Sicherheitstests und Funktionsprüfungen umfassen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass das Bett unter normalen und extremen Bedingungen sicher und zuverlässig funktioniert. Geprüft werden unter beispielsweise:

  • Mechanische Tests: Diese Tests überprüfen die Stabilität, Festigkeit und Haltbarkeit des Bettes. Dazu können Belastungstests, Schwingungstests und Tests zur Überprüfung der mechanischen Funktionen des Bettes gehören.
  • Elektrische Sicherheitstests: Wenn das Pflegebett elektrische Komponenten enthält, werden Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass es keine elektrischen Gefahren gibt. Dazu gehören Tests zur überprüfung der elektrischen Isolation, des Schutzes gegen elektrische Schläge und der elektromagnetischen Verträglichkeit.
  • Funktionsprüfungen: Diese Tests überprüfen, ob alle Funktionen des Bettes, wie z.B. die Höhenverstellung oder die Neigungsverstellung, ordnungsgemäß funktionieren.
  • Biokompatibilitätstests: Wenn das Bett Materialien enthält, die in direkten Kontakt mit dem Patienten kommen, können Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass diese Materialien biokompatibel sind und keine allergischen Reaktionen oder andere gesundheitliche Probleme verursachen.
  • Brandschutztests: Einige Betten können Tests unterzogen werden, um ihre Brandschutzfähigkeiten zu überprüfen.
  • Usability- und Ergonomietests: Diese Tests überprüfen, ob das Bett einfach und sicher zu bedienen ist und ob es den ergonomischen Anforderungen für Patienten und Pflegepersonal entspricht.
  • Klinische Bewertung: Abhängig von der Art des Pflegebettes und seiner vorgesehenen Verwendung kann eine klinische Bewertung erforderlich sein, um die Sicherheit und Leistung des Bettes im realen klinischen Umfeld zu überprüfen.

Wohin mit dem Pflegebett?

Beachten Sie bei der Wahl eines geeigneten Stellplatzes, dass der Raum ausreichend Platz für ein Pflegebett bietet und Ihr Angehöriger für den Pflegedienst von allen Seiten aus gut erreichbar ist. Zudem sind meistens noch weitere Möbel in der unmittelbaren Umgebung notwendig, sodass zusätzlich ausreichend Platz für die benötigten Hilfsmittel gewährleistet sein sollte. Um den Angehörigen nicht von dem gewohnten Alltag zu isolieren, ist eine Lage in unmittelbarer Nähe zu WC und Badezimmer sowie zu Wohnzimmer und Küche ratsam. So fällt es dem Patienten auch bei eingeschränkter Mobilität leichter die anderen Räume zu erreichen. Bei Bettlägerigkeit ist er somit dennoch nah am täglichen Geschehen. Breite Türrahmen sind nicht nur für die Verlegung des Krankenbettes wichtig, sondern ebenfalls für einen barrierefreien Zugang, falls Ihr Angehöriger auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Generell sollte das Zimmer barrierefrei eingerichtet und leicht begehbar sein.

Was kostet ein Pflegebett?

Die Kosten eines Pflegebettes variieren je nach Modell und Ausstattung. Hierzu gehören unter anderem Matratzen für Dekubitus oder Inkontinenz, Bettgalgen, die beim Aufrichten unterstützen, Seitengitter, die ein Herausfallen verhindern, Infusionshalter oder Fußstützen. Entscheiden Sie sich für eine preisgünstige Standardausführung können Sie ein Pflegebett bereits unter einem Preis von 600 Euro erwerben. Wenn Sie Ihr bisheriges Bett behalten wollen und sich für einen Einlegerahmen entscheiden, müssen Sie eine Investition von bis zu 800 Euro einkalkulieren. Mittelklassemodelle liegen in einem preislichen Rahmen von über 800 Euro, während exklusive Modelle mit einer umfangreichen Ausstattung und modernem Design mehr als 1500 Euro kosten können. In einigen Fällen liegt der Kaufpreis von den exklusiven und besonders hochwertigen Modellen bei rund 2000 Euro. Dies rentiert sich jedoch: Zwar können Sie ein Pflegebett mieten, die Miete eines Pflegebettes kostet jedoch bis zu 550 €. Zudem können Sie bei einem Mietbett nur bedingt nach ihren speziellen Bedürfnissen auswählen, da die Auswahl der verfügbaren Pflegebetten kleiner ausfällt - ein Wunschbett ist meist nicht realisierbar. Der Kauf eines Bettes lohnt sich somit.

Wie schnell bekommt man ein Pflegebett?

Je nachdem, ob man auf Bezuschussung von der Krankenkasse warten muss oder das Bett direkt selbst kauft, kann es einige Zeit dauern, bis das Bett ankommt. Wird das Bett von der Krankenkasse gestellt, können einige Wochen bis Monate ins Land gehen. Schneller geht es, wenn man das Bett selbstständig kauft: Geht die Bestellung im Onlineshop ein, wird das Bett in der Regel innerhalb weniger Tage geliefert. Ausnahmen bilden lediglich Lieferschwierigkeiten - diese werden aber im Shop angezeigt und sind somit transparent verfolgbar.

Wie wird das Bett geliefert?

Für die Lieferung stehen Ihnen zwei Varianten zur Verfügung. Der kostenlose Standard-Versand beinhaltet eine Lieferung Ihrer Bestellung bis zur Bordsteinkante. Auch Lieferungen, die per Spedition zugestellt werden, aber ohne Aufbau- und Montageservice erfolgen, werden ausschließlich bis zur Bordsteinkante geliefert. Bei dieser Variante sind Sie selbst für Beförderung des Pflegebettes in Ihr Haus bzw. in das gewünschte Zimmer sowie den Aufbau zuständig. Sie erhalten vorab einen Anruf von unserem Logistikdienstleister, der mit Ihnen einen individuellen Liefertermin vereinbart. Aufgrund der Größe und des Gewichts Ihres Pflegebettes wird die Sendung auf einer Palette geliefert. Eine beiliegende Gebrauchsanweisung beschreibt detailliert die Montage Ihres neuen Bettes. Wegen des Umfangs sollte der Aufbau von zwei Personen übernommen werden.

Alternativ können Sie auf die Montage von unseren Experten vor Ort zurückgreifen. Dabei kümmert sich das Aufbauteam um die fachgerechte Montage Ihres Pflegebettes und weist Sie zudem in die genaue Funktionsweise ein. Vorab erhalten Sie ebenfalls einen Anruf von unserem Logistikdienstleister, der mit Ihnen einen genauen Termin vereinbart. Beachten Sie allerdings, dass sich die Lieferzeit bei der Nutzung des Montage-Services auf rund zwei bis drei Wochen belaufen kann. Wenn Sie mehr über den Ablauf dieser Premium-Lieferart erfahren möchten, schauen Sie sich gerne das dazugehörige Erklärvideo an.

Richtige Anwendung: Was muss ich bei dem Kauf eines Pflegebettes beachten?

Wenn Sie ein Pflegebett kaufen möchten, gilt es einige Punkte zu beachten, um die richtige Auswahl zu treffen.

1. Der Einsatz von Bettgittern

Der Einsatz von Bettgittern soll vorrangig als Sturzprophylaxe dienen und den Patienten vor Verletzungen schützen. Vor deren Einsatz sollten Sie jedoch unbedingt beachten, dass es sich bei dem Anbringen von den Gittern um eine freiheitsentziehende Maßnahme handelt und dies somit nicht eigenmächtig umgesetzt werden darf. Informieren Sie sich bereits im Vorfeld über die aktuellen Regelungen, bevor Sie Bettgitter an dem Pflegebett anbringen.

2. Die richtige Größe des Krankenbettes auswählen

Stehen Sie vor der Auswahl eines geeigneten Pflegebettes, sollten Sie unbedingt die Größe des künftigen Aufstellorts berücksichtigen. Denn neben der Größe des Pflege-Hilfsmittels sind hierbei zusätzliche Faktoren zu beachten. Neben dem Krankenbett sollte zusätzlich ausreichend Platz gegeben sein, um weitere Hilfsmittel, wie Patientenlifter, sicher abzustellen. Ist die Nutzerin oder der Nutzer auf eine intensive Betreuung durch Pfleger angewiesen, sollte das Bett zudem von allen Seiten aus gut erreichbar sein. Das erleichtert die Arbeit der Pflegenden und unterstützt eine optimale Versorgung.

3. Beachten Sie die korrekte Betthöhe

Fällt das Aufstehen aus dem Bett aufgrund von Alter oder Krankheit schwer, kann die richtige Höhe des Bettes eine wesentliche Unterstützung bieten. Diese erleichtert nicht nur den Bewegungsablauf trotz körperlicher Einschränkungen, sondern minimiert auch das Sturzrisiko für Nutzerin und Nutzer. Zudem erleichtert die passende Höhe von ca. 65 cm die Arbeit der Pflegenden, da diese den Patienten nicht gebückt behandeln müssen. Ein höhenverstellbares Bett kann hier für eine individuelle Anpassung bei der täglichen Pflege sorgen. Neue Modelle der Firma BOCK bieten Pflegebetten an, welche besonders weit absenkbar und hochfahrbar sind. So kann die Betthöhe individuell an Person und Aktivität angepasst werden. Sind Seniorenbetten höhenverstellbar, kann dies somit für eine Erleichterung sorgen.

4. Die Auswahl der richtigen Matratze

Da die Nutzer von Pflegebetten mitunter den größten Teil des Tages in ihrem Zimmer verbringen, ist auch die Auswahl einer geeigneten Matratze essenziell. Hierbei wird häufig auf eine zweckmäßige Schaumstoffmatratze zurückgegriffen, die mit einem wasserundurchlässigen sowie atmungsaktiven Matratzenüberzug bezogen ist. Bei Bedarf bieten sich zudem spezielle Ausführungen an, die beispielsweise Dekubitus entgegenwirken. Eine solche Matratze nennt sich Anti Dekubitus Matratze oder auch nur Dekubitus Matratze und wirkt dem Wundliegen und offenen Stellen entgegen.

5. Auf flexible Verstellmöglichkeiten achten

Zahlreiche Pflegebetten sind mit elektrischen Verstellmöglichkeiten ausgestattet. Mit Hilfe dieser kann sich der Betroffene selbstständig in eine andere Liege- oder auch Sitzposition begeben, ohne auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Auch kann dadurch einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes, Fehlstellungen und einer verschlechterten Körperhaltung entgegengewirkt werden. Zudem erleichtert die elektrische Verstellbarkeit die Arbeit der Pflegenden, da der Betroffene so ohne eigenen Kraftaufwand in die gewünschte Position gebracht werden kann.

Sie möchten ein Pflegebett kaufen? Rufen Sie uns an!

Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie ein Pflegebett kaufen? Nutzen Sie unsere telefonische Fachberatung: Sie erreichen uns kostenlos unter 0800 888 90 80. Gerne helfen wir Ihnen dabei, das richtige Pflegebett zu finden, und nehmen Ihre Bestellung auf. Eine große Modellauswahl finden Sie unserem Pflegebetten Shop.

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